Manchmal fühle ich mich so alleine,
verstehst Du, was ich meine?
Hattest Du nie das Gefühl, völlig verlassen zu sein?
Doch dann merkst Du, das interessiert kein Schwein.
Oder hattest Du noch nie das Gefühl, Deinem Weg zu misstrauen
und dann nach einem Neuen auszuschauen?
Doch wie sehr Du Dich auch bemühst, keinen anderen zu finden?
Und so siehst Du allmählich auch Deine letzte Chance schwinden.
Dann wird und ist Dir plötzlich klar,
es ist nichts mehr wie es war.
Wo sind all die „guten Freunde“, von denen Du dachtest, sie seien immer für Dich da?
Die „guten Freunde“ haben keine Zeit für Deine Probleme, na ja!…
Wirklich gute Freunde sind so schwer zu kriegen,
es wäre so schön, sie wurden Dir einfach vor die Füsse fliegen.
Hör auf zu träumen, wache auf!
Wunschträume gibt es schon zu Hauf‘.
Das Leben besteht, das weiss ein jeder, aus lauter Hindernissen,
aber einmal ist genug und Du willst von alledem nichts mehr wissen.
Es gibt Dir das Gefühl, wie ein Stich mitten ins Herz
und Du könntest schreien vor Schmerz.
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als einsam Deinen Weg zu gehen.
Vielleicht wird Dich irgendwann jemand verstehen …
Ich kann Dir nur raten: „Nimm es nicht all zu schwer“
und denke nicht: „Ich kann nicht mehr!“
Deine Freude kannst Du Dir zwar selber wählen,
das heisst aber noch lange nicht, dass Du auch auf sie kannst zählen …
Dein einzig wahrer Freund bist Du.
Denk immer daran: Die Kraft liegt in der Ruh‘.
Auch wenn Du Dich im Moment alleine fühlst
und wie wild in Deinen Gedanken wühlst,
möcht ich Dir zum Schluss noch eines sagen:
„Du brauchst keine Hilfe, Du kannst es auch alleine wagen!“
Susanna Manser, Sa. 24.Mai 1997, 21.30